CPV-Code Suche
Mit der CPV-Code Suche finden Sie den passenden CPV-Code einfach und schnell. Bei Vergabeverfahren über den EU-Schwellenwerten ist die Anwendung von CPV-Codes vorgeschrieben. CPV steht für Common Procurement Vocabulary. Es ist ein gemeinsames Vokabular und einheitliches Klassifizierungssystem für das öffentliche Beschaffungswesen in Europa.
Die aumass eVergabe-Plattform hat für alle Verfahren eine CPV-Code Automatik integriert. Bei der Auswahl eines CPV-Codes für eine Bauausschreibung wird dieser automatisch in das entsprechnde Gewerk übersetzt.
Was ist ein CPV-Code?
CPV steht für „Common Procurement Vocabulary“ (Deutsch: Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge) und bezeichnet eine einheitliche, systematische Klassifizierung für die öffentliche Beschaffung in Europa. Man versteht darunter eine umfangreiche Liste von Leistungen und Liefergegenständen, denen jeweils ein eindeutiger, 9-stelliger Code zugeordnet wird. Es gibt insgesamt fast 9.500 CPV-Codes. Der CPV-Code soll die Suche nach passenden Aufträgen erleichtern.
Wie sind die CPV-Codes gegliedert?
Den CPV-Codes liegt eine Baumstruktur zu Grunde mit Codes, die maximal 9 Ziffern umfassen. Diese Nummernabfolge ist kombiniert mit einer Bezeichnung, die eine Liefer-, Dienst- oder Bauleistung genauer beschreiben. Dadruch ist eine systematische CPV-Code Suche möglich.
Der numerische Code besteht aus acht Ziffern, die im Einzelnen folgendes beschreiben:
Die ersten beiden Ziffern beschreiben die Abteilung;
Die ersten 3 Ziffern definieren die entsprechende Gruppe;
Die ersten 4 Ziffern des CPV-Codes legen die Klasse fest;
Die ersten 5 Ziffern bestimmen die Kategorie;
Die letzten 3 Ziffern präzisieren die Beschreibung innerhalb der Kategorie.
Bei der letzten Ziffer handelt es sich um eine sogenannten „Prüfziffer“ und dient der Überprüfung der vorstehenden Ziffern.
Wer legt die CPV-Codes fest?
In der Verordnung (EG) Nr. 2195/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. November 2002 über das Gemeinsame Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) wurden alle 9.454 CPV-Codes festgelegt. Eine neue Fassung dieser Verordnung existiert seit 15. März 2008 (Nr. 213/2008)
Wann muss nach CPV-Codes ausgeschrieben werden?
Alle Ausschreibungen in der Vergabe öffentlicher Aufträge oberhalb der EU-Schwellenwerte müssen seit dem 1.Februar 2006 nach den CPV-Codes klassifiziert werden.
Wie wird eine Ausschreibung mit dem passenden CPV-Code versehen?
Die ausschreibende Stelle sollte versuchen, den CPV-Code zu verwenden, der die Art der von ihr gewünschten Leistung am genauesten beschreibt. Für den Fall, dass mehrere CPV-Codes für die konkrete Ausschreibung in Frage kommen, sollte für den Titel der Ausschreibung immer ein einzelner Code gewählt werden. Dafür kann auch auf einen übergeordneten Begriff zurückgegriffen werden (der CPV-Code enthält in diesem Fall mehr Nullen).
Finden können Sie den passenden CPV-Code über die bei aumass in der Ausschreibungsverwaltung integrierte CPV-Suche. Darüber hinaus finden Sie auf https://simap.ted.europa.eu/web/simap/cpv eine komplette Liste aller von der EU festgelegten CPV-Codes.
Warum wird bei aumass der CPV-Code bei Ausschreibung einer Bauleistung in ein Gewerk „zurückübersetzt“?
Auch wenn die Verwendung von CPV-Codes bei EU-weiten Ausschreibungen seit Februar 2006 auch für Bauleistungen verpflichtend vorgeschrieben ist, sind die CPV-Codes den meisten Bietern im Baugewerbe nicht geläufig. Um den Bietern die Suche nach für Sie passenden Ausschreibungen zu erleichtern, ordnet aumass den CPV-Codes automatisch das entsprechende Gewerk zu.